Genau hinsehen bei der Mineralversorgung! - Christinas Blog für Milchviehhalter!

Hallo Ihr Lieben!

Kennt Ihr das? Ihr setzt Mineralien ein und dann das! Bei der Blutanalyse ergibt sich ein Mangel an Spurenelementen! Was nun? Einfach die Gehalte erhöhen?

Prof. Dr. Olaf Steinhöfel hat sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt; die Schriftreihe des LfULG Sachsen befasste sich schon vor 7 Jahren mit genau diesem Thema. Unter Abschnitt 4.2.1. wird beschrieben, dass die Aussagefähigkeit von Blutuntersuchungen aufgrund der homöostatischen Regelmechanismen und vieler weiterer äußerer und innerer Einflüsse nur eingeschränkt aussagekräftig sind.

Lohnt es sich also, bei einem Mangel oder bei geringen Werten im Blut, die Konzentration des jeweiligen Spurenelementes im Mineral zu erhöhen? Oder sollten wir einfach mehr Mineral füttern?

Leider könnt Ihr damit Eure Problematik sogar noch verstärken. Grund sind die Antagonismen. Bei Mineralien und Spurenelementen ist es wie im richtigen Leben. Es kann nicht Jeder mit Jedem. Im Stoffwechsel gibt es Rezeptoren, die für verschiedene Spurenelemente zuständig sind. Wenn das Mengenverhältnis dieser Stoffe untereinander aus dem Gleichgewicht ist und einer der Stoffe in der Überzahl, dann besetzt dieser Stoff die Rezeptoren für die anderen gleich mit. Es ist ein bisschen sowie in einer großen Stadt einen Parkplatz suchen. Wenn schon viele Autos da sind, sind die Parkplätze alle besetzt, da hilft es auch nicht, noch mehr Autos los zu schicken. So kann z.B. viel Eisen einen Kupfermangel erzeugen, obwohl eigentlich genug Kupfer im Stoffwechsel vorhanden ist. Die Resorption von Selen kann z.B. durch Chrom, Zink, Blei, Cadmium und einige andere Stoffe vermindert werden.

Die in der Schriftreihe dargestellte Untersuchung hat 11 Betriebe unter die Lupe genommen. Untersucht wurden stellvertretend die Gehalte an Kupfer, Zink, Mangan und Selen in Mischrationen für Milchkühe. Die Untersuchung ergab, dass der Bedarf der Kühe an diesen Spurenelementen um etwa das Doppelte überschritten wurde. 
Es hat sich gezeigt, dass auch die Mischgenauigkeit der Rationen eine entscheidende Rolle bei der optimalen Versorgung mit Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen spielt. Größere Komponenten lassen sich genauer dosieren und erfassen als kleinere. Daher mischen wir Euer Mineralfutter nach den Bedürfnissen Eurer Tiere um eine optimale Versorgung und eine hohe Mischgenauigkeit zu gewährleisten. Es lohnt sich, genauer hinzusehen! Durch Erfassung der Spurenelemente im Futter und genaue Rationsberechnung, 

Wir bei SN-Neuruppin kommen zu Euch auf dem Betrieb, beraten Euch individuell und passen Euer Mineralfutter speziell an Eure Futtersituation und die Bedürfnisse Eurer Tiere an.